Helene















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Borderline

Seit langer Zeit beobachte ich ein Phänomen. Es tauchen immer mehr Borderliner, meistens Frauen, in der SM-Szene auf. Damit werden es immer mehr Menschen, die aus dem menschlichen Bedürfnis heraus anderen zu helfen zu Co-Abhängigen werden. Das passiert sowohl in Parnerschaften als auch auf Mailinglisten, in Foren, Stammtischen und Vereinen. In diese Falle der Co-Abhängigkeit gehen auch Profis die eine fundierte Ausbildung in der Psychobranche haben. Willige Opfer von Borderlinern sind Menschen die auf dem Esoterik/Psycho-Tripp sind.

Was ist Borderline?
Borderline wird in der ICD-10 folgendermaßen definiert:

F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung - Borderline Typus
Mindestens drei der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen müssen vorliegen,

  1. deutliche Tendenz unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln;

  2. deutliche Tendenz zu Streitereien und Konflikten mit anderen, vor allem dann, wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden;

  3. Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens;

  4. Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden;

  5. unbeständige und unberechenbare Stimmung.

Weiters müssen mindestens zwei der folgenden Eigenschaften und Verhaltensweisen vorhanden sein:

  1. Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und "inneren Präferenzen" (einschließlich sexueller);

  2. Neigung sich in intensive aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen;

  3. übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden;

  4. wiederholt Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung;

  5. anhaltende Gefühle von Leere.

Soweit die Theorie.

In der BDSM-Praxis sieht das so aus:
Den betroffenen Persönlichkeiten ist die eigene Sicherheit bzw. die des Partners egal.
Sie sind nicht in der Lage die Konsequenzen ihres Handelns zu erkennen.
Auf sachliche Hinweise, wie ES funktioniert ohne dass bleibende Schäden entstehen wird man im Glücksfall ausgelacht, meistens folgt ein: "Ist ja nur Spasss!" Im Unglücksfall begreift man, dass die Konsequenzen des falschen Verhaltens dazu benützt werden um den Partner bzw. unfreiwillige Mitspieler -> Co-Abhängige weiter beschäftigt werden damit die "Aufmerksamkeitskette" nicht abreißt.
Es werden nicht selten eine ganze Gruppe von Menschen mit den persönlichen Befindlichkeiten eines einzelnen auf Trab gehalten. In der Regel kommt es in solchen Situationen zu heftigen Streitereien und Beleidigungen. Wutanfälle, die die Co-Abhängigen in Schach halten sind oft die Regel.

Rasch unterbrechen lässt sich so eine Spirale meistens nur dadurch, dass die Person ignoriert wird, siehe Punkt 4 des ersten Teils.
Selbstverständlich werden ganze Gruppen mit den entsprechenden Stimmungen terrorisiert. Spielt eine Gruppe oder diskutiert, sitzt der Borderliner so leidend da, dass allen die Lust an der Gruppentätigkeit vergeht und sich alle nur noch gequält um den/die Arme kümmern.
Meistens sind Frauen auch Bulimikerinnen, magersüchtig oder fettleibig. Es gibt keinen normalen Bezug zum Körper und damit auch zur Nahrung. Da sie sich selbst nicht als Frau/Mann so akzeptieren wie sie sind kommt es gelegen sich schlagen, quälen, foltern, demütigen zu lassen um für etwas das nicht ist "bestraft" oder sogar "niedergefetzt" zu werden. Die Selbstverletzungen werden "ausgelagert". Damit geben Borderliner selbst dafür noch die Eigenverantwortung ab. Das ist dann häufig die Komponente, die als Sadomasochismus bezeichnet wird, die sie definitiv nicht ist. Es ist eine psychische Erkrankung, sonst nichts.

Gerade bei Frauen kommt es dann häufig zu ständig wechselnden Partnerschaften. Sie werden zum "Ausreibfetzen" der Pseudo-Doms. Viele Männer "ertüchtigen" sich an den Frauen bis sie die Schuld am Scheitern der Beziehung auf die Frau schieben, weil sie natürlich auch zu blöd sind um zu erkennen was Sache ist. D.h., Borderlinerinnen sind ein gefundenes Fressen für die Idioten die nach dem Motto agieren: "Vertrau mir! Ich weiß was für dich gut ist!"
Die Höhen und Tiefen solcher Beziehungskisten halten auch schon mal größere Gesprächsrunden auf Trab und blockieren konstruktive Gespräche. Alle versuche solche Frauen dazu zu bringen sich von "Doms" zu trennen, die ihnen schaden sind zum Scheitern verurteilt. Sie füttern nur weiter die Aufmerksamkeitsspirale die die Borderliner benötigt.
Abwechselnde "Anfälle" von Selbstmordgedanken aber auch: "Weiß nicht, mir ist alles egal. Ich bin so leer." sind die Regel.

Was tun wenn das bekannt vorkommt?
Den/die Borderlinerin mit dem Hinweis wo sie/er professionelle Hilfe herbekommt rausschmeißen. Sofort und hochkantig.

Die Web-Seiten-Empfehlung ist nur eine Empfehlung. Es gibt sehr viele Profis, die mit dem Themenkreis vertraut sind.
Nur mit der Hilfe von Profis können Borderliner Schritt für Schritt lernen Eigenverantwortung zu übernehmen. Menschen ohne professionelle Ausbildung sind damit überfordert. Hilfe ohne fundierte Ausbildung führt nur zu weiteren Leiden der Borderliner und zu Co-Abhängigkeit der Helfer.
Für mich sind solche Menschen Aufmerksamkeits-Junkys. Das Problem ist nur, dass ihnen niemand soviel Aufmerksamkeit geben kann, damit sie irgendwann einmal satt werden.
Was dazu führt, dass sich Helfende, nachdem sie die Phase genossen haben, dass sie wichtig sind, sehr bald hilflos fühlen, Wut steigt auf, Verzweiflung, Schuldgefühle entstehen (nicht genug getan zu haben), Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Isolation des Helfenden, denn irgendwann mal Hält die Umgebung den Helfenden nicht mehr aus, weil der/Borderliner zum Lebensinhalt des Helfenden wird.

Was ist Co-Abhängigkeit?
Am besten lies dir borderline-partner genau durch. Dort ist es an Hand Alkoholiker hervorragend beschrieben. Besser bringe ich es auch nicht.

Helene, Dezember 2006

 

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letzter Update: Februar 2007