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Outing
in der Familie
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Das ist häufig das am meisten mit Problemen behaftete äußere
Outing
Grundsätzlich:
- Die Sexualität deiner Eltern geht dich einen feuchten Kehricht an.
- Deine Sexualität ist deine Sache und geht deine Eltern nichts an.
- Soweit die Theorie.
Eine der schwierigsten Zeiten die Eltern mit ihren Nachkommen erleben ist die Zeit der
Pubertät also dann, wenn die Sexualhormone in den Teenager einschießen und
damit das Leben außer Rand und Band kommt. Die meisten Eltern erleben den ersten
und noch weitere Liebeskummer ihrer Sprösslinge mit, überraschen sie beim mehr
oder weniger heimlichen Liebesspiel weil sie vorzeitig nach Hause kommen, finden die Spuren
erster hormoneller Ergüsse in deren Betten usw. Das heißt, die Sexualität
der Kinder ist sehr wohl ein Bestandteil des Lebens der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.
Und jedes Elternpaar, so es noch eines ist, geht anders damit um. Für manche ist
es leicht ihre Kids in eine selbstbestimmte Sexualität zu entlassen, einige wenige
aber versauen deren Sexualität gründlich durch bigotte Prüderie bis zu
psychisch pathologischen Schäden. Dazwischen gibt es absolut alle Varianten die
man sich vorstellen kann.
Für einige Menschen, egal ob jugendlich oder erwachsen sind die Eltern wichtige
Berater und Gesprächspartner für alle Themen, einige filtern die Themen sehr
genau, andere wieder meiden es strickt Persönliches zu besprechen. Daher muss
jeder für sich selbst entscheiden wie wichtig es ihm ist, ob und was die Altvorderen
erfahren oder auch nicht.
Meiner Meinung nach ist das Schlimmste was einem passieren kann, wenn man durch Dritte,
z.B. durch Tratsch, boshafte Häme oder weil z.B. der Bruder, die Schwester der
Meinung ist, die Mami müsste das wissen, in der Familie geoutet wird oder auch wenn
die Mutter dahinter kommt weil sie dem Zwang bei den Kindern wieder einmal
gründlich aufzuräumen hemmungslos nachgibt *seufz*
Spricht sie Kind darauf an, kann das sehr emotional mit Vorwürfen, Selbstzweifeln,
Angst bis Panik und vieles mehr geschehen. Nur wenige gehen an das Thema sachlich heran.
So etwas passiert, wie ein Unfall, immer nur den anderen. Das bedeutet
meistens, dass Kind vom Beginn des Gesprächs an die schlechteren Karten hat.
Gegen Emotionen kann man an sich schon schwer argumentieren, bei der Mutter ist das
für die meisten Menschen nahezu unmöglich. Solltest du eine derartige Mutter
haben dann kannst du dir das nur ersparen in dem du besser selbst gründlich
aufräumst, so dass Muttern nicht auf derartige wirklich perverse Ideen kommen kann
oder du klärst sie bei günstiger Gelegenheit auf was du da so treibst.
Gehe nie in so ein Gespräch ohne dass du dich gründlichst darauf vorbereitet
hast!
Ist deine Mutter/Eltern der Meinung, dass sie dir geholfen hat ein gesunder,
selbstbewusster, selbstbestimmter Mensch zu werden, wird sie sich möglicherweise
interessiert darüber unterhalten, froh sein, dass du ihr weiterhin so vertraust,
dass du ihr es erzählst und das war es dann meistens auch schon. Glück gehabt.
Nur, so läuft es eher selten.
Was auf dich zukommen kann:
Es ist nicht erforderlich, dass sie ganz genau weiß, was du machst. Das wäre
tatsächlich übertrieben. Es reicht, wenn sie einige Grundinformationen hat die
ihr die Sicherheit geben, dass es dir dabei gut geht und auf der sicheren Seite
unterwegs bist. Mütter machen sich nun mal Sorgen um ihre Kinder, sorge du
dafür, dass sie sich keine unnötigen Sorgen macht!
Wie war es bei mir? Meine Mutter hat einen etwas heftigen Briefwechseln beim Aufräumen
gefunden. Da war ich gerade mal 17. Neugierde, dein Name sei Mutter! Sie hat heftig und
emotional reagiert, mir verboten das weiter zu machen und verboten irgendjemandem davon
zu erzählen, sonst ist die ganze Familie gebrandmarkt. Es gab keine Möglichkeit
mit ihr vernünftig zu sprechen. Erst nach einiger Zeit war es mir möglich ihr
den Unterschied zwischen Phantasie, wie sie es gelesen hatte, und Realität klar zu
machen. Sie ist eine kluge Frau mit gesundem Hausverstand. War ihre Angst um mich erst
mal wieder auf ein gesundes Maß herunter, war sie auch wieder ansprechbar. Nach
einigen Wochen kam sie mit einem Simmel-Roman angetrabt, hielt ihn mir unter die Nase:
"Ist das so etwas was du da machst?" Es war ein Soft-SM-Szene. Ein Mann
hoppelt in einem Bordell nackt mit Paradiesvogelfedern im Popo über Stühle
und Tische und hatte riesigen Spaß daran. "Ja, Mama, so was ähnliches ..."
Gekichere meiner Mutter und das war es dann! (Übrigens, genau stelle ich mir die
Herren vor, die sich immer wieder anmaßen mich belehren zu müssen, wie
ich mich zu verhalten hätte um top-würdig zu sein ;-) Nur die Art der Federn
variieren von Fall zu Fall *prust*)
Das sind nur einige Beispiele womit du eventuell konfrontiert sein könntest. Du
kennst deine Mutter besser ... überlege dir sehr genau, was du ihr sagst und was
nicht.
Was du auf keinen Fall tun solltest ist, ihr die Tatsache um die Ohren knallen und sie
dann mit ihren Ängsten und Sorgen alleine lassen! Das ist unfair, hat sie ganz
einfach nicht verdient, ist eine glatte Sauerei und eines gestandenen SM'lers ganz
einfach unwürdig!
Dann halte lieber gleich deinen Mund und -> räume dein Zimmer selber auf aber
pronto und ordentlich!
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