Helene















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Outing in der Familie


Das ist häufig das am meisten mit Problemen behaftete äußere Outing

Grundsätzlich:

  • Die Sexualität deiner Eltern geht dich einen feuchten Kehricht an.
  • Deine Sexualität ist deine Sache und geht deine Eltern nichts an.
  • Soweit die Theorie.

Eine der schwierigsten Zeiten die Eltern mit ihren Nachkommen erleben ist die Zeit der Pubertät also dann, wenn die Sexualhormone in den Teenager einschießen und damit das Leben außer Rand und Band kommt. Die meisten Eltern erleben den ersten und noch weitere Liebeskummer ihrer Sprösslinge mit, überraschen sie beim mehr oder weniger heimlichen Liebesspiel weil sie vorzeitig nach Hause kommen, finden die Spuren erster hormoneller Ergüsse in deren Betten usw. Das heißt, die Sexualität der Kinder ist sehr wohl ein Bestandteil des Lebens der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Und jedes Elternpaar, so es noch eines ist, geht anders damit um. Für manche ist es leicht ihre Kids in eine selbstbestimmte Sexualität zu entlassen, einige wenige aber versauen deren Sexualität gründlich durch bigotte Prüderie bis zu psychisch pathologischen Schäden. Dazwischen gibt es absolut alle Varianten die man sich vorstellen kann.
Für einige Menschen, egal ob jugendlich oder erwachsen sind die Eltern wichtige Berater und Gesprächspartner für alle Themen, einige filtern die Themen sehr genau, andere wieder meiden es strickt Persönliches zu besprechen. Daher muss jeder für sich selbst entscheiden wie wichtig es ihm ist, ob und was die Altvorderen erfahren oder auch nicht.

Meiner Meinung nach ist das Schlimmste was einem passieren kann, wenn man durch Dritte, z.B. durch Tratsch, boshafte Häme oder weil z.B. der Bruder, die Schwester der Meinung ist, die Mami müsste das wissen, in der Familie geoutet wird oder auch wenn die Mutter dahinter kommt weil sie dem Zwang bei den Kindern wieder einmal gründlich aufzuräumen hemmungslos nachgibt *seufz*
Spricht sie Kind darauf an, kann das sehr emotional mit Vorwürfen, Selbstzweifeln, Angst bis Panik und vieles mehr geschehen. Nur wenige gehen an das Thema sachlich heran. So etwas passiert, wie ein Unfall, immer nur den anderen. Das bedeutet meistens, dass Kind vom Beginn des Gesprächs an die schlechteren Karten hat. Gegen Emotionen kann man an sich schon schwer argumentieren, bei der Mutter ist das für die meisten Menschen nahezu unmöglich. Solltest du eine derartige Mutter haben dann kannst du dir das nur ersparen in dem du besser selbst gründlich aufräumst, so dass Muttern nicht auf derartige wirklich perverse Ideen kommen kann oder du klärst sie bei günstiger Gelegenheit auf was du da so treibst.
Gehe nie in so ein Gespräch ohne dass du dich gründlichst darauf vorbereitet hast!
Ist deine Mutter/Eltern der Meinung, dass sie dir geholfen hat ein gesunder, selbstbewusster, selbstbestimmter Mensch zu werden, wird sie sich möglicherweise interessiert darüber unterhalten, froh sein, dass du ihr weiterhin so vertraust, dass du ihr es erzählst und das war es dann meistens auch schon. Glück gehabt. Nur, so läuft es eher selten.

Was auf dich zukommen kann:

  • Was habe ich nur falsch gemacht, dass du so geworden bist?

    (Wahrscheinlich) Gar nichts. Zu keiner Zeit, in keinem Jahrhundert war es einfach Kinder groß zu ziehen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Mütter/Eltern versuchen (im Normalfall) mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Informationen die für sie zu diesem Zeitpunkt richtige Entscheidung für ihre Kinder zu treffen. Das passiert manchmal unter großem Zeitdruck und in Abhängigkeitsverhältnissen z.B. zu deren Eltern oder anderen Personen. Möglicherweise stellt sich zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung, Aktion, Reaktion als falsch heraus oder ein anderer Weg wäre besser gewesen. Wie eben getippt, zu einem anderen Zeitpunkt mit einem anderen Informationsstand unter einem anderen Blickwinkel ... den hatte Muttern aber damals eben nicht! Es ist sinnlos sich selbst oder anderen für etwas Vorwürfe zu machen was man damals nicht besser oder anders machen hätte können. Nachher ist man immer klüger, vorher eben nicht, das ist eben die Natur des Erfahrungssammelns. Punkt.
    Soviel zu dieser Seite.
    Es gibt einige wenige Untersuchungen über die Entstehung sexueller Vorlieben abseits der Norm. Es konnte absolut kein Nachweis erbracht werden, dass SM etwas mit Erziehung, Einzelkind oder nicht, familiäre Strukturen, sexuellem Missbrauch, gesellschaftlicher Herkunft oder was auch immer zu tun hat. Aus der Praxis sehe ich, dass die überwiegende Mehrheit der SM'ler die ich kenne aus behüteten Familien kommen und ein ausgesprochen glücklichen Kindheit erlebt hatten. Einige von ihnen sind bloß noch nicht erwachsen geworden, das heißt, sie schaffen es immer noch für alles und jedes anderen, vorzugsweise der Mutter die Schuld zu geben: "Ich kann ja nichts dafür. Ich bin so, weil sie immer ..." Aber das soll ja auch bei Nicht-SM'lern vorkommen.

  • "Wer sich in Gefahr begibt, wird in ihr umkommen!"

    Natürlich. Darum beschäftigen sich SM'ler (meistens) sehr gründlich mit dem Thema Sicherheit. SM ist unter anderem das Spiel mit der Gefahr, es ist der Reiz, das zu tun was üblicherweise verboten ist. SM ist das ständige abschätzen von Risiko das man bereit ist einzugehen und worauf man lieber verzichtet. Es ist das Spiel mit dem Bewusst-Sein, der Reiz die Sinne zu stimulieren, intensiv den Körper zu spüren, wahrzunehmen, zu erleben wie es ist mit der Sinneswahrnehmung eingeschränkt zu sein, sich zu 100 % auf den Partner verlassen können, ein Team zu bilden, das sich aufeinander verlassen kann, wie in einer Seilschaft, einem Paar auf dem Tanzparkett ...
    SM hat was zu tun mit lernen, Techniken, sehr viel über den Partner und noch mehr über sich selbst.
    SM hat nichts damit zu tun über einen anderen Menschen herzufallen, ihn zu missbrauchen, vergewaltigen, verprügeln, gegen seinen Willen demütigen oder was auch immer man sich da vorstellen mag.
    Altgediente SM-(Ehe-)Paare erkennt man leicht daran, dass sie es auch nach Jahren zusammensein nicht schaffen auch im Alltag die Finger voneinander zu lassen. Es wird immer irgendwie gegrapscht, gekuschelt, geschmust also echt gefährliche Dinge miteinander gemacht ;-)

  • Du willst doch einmal Kinder und eine Familie haben, da kannst du das ja nicht tun!

    Es ist das legitime Recht von Müttern sich Enkelkinder zu wünschen. Es ist das legitime Recht deren Kinder darauf zu verzichten Kinder in die Welt zu setzen. Das vergessen manche Mütter nur all zu gerne und setzen ihre Kinder unter Druck wozu sie absolut kein Recht haben! Aber das hat nichts mit SM und dem Thema zu tun. Dieser Druck kommt auch sehr stark bei all den vielen nicht SM'lern.
    Die Ehe ist eine uralte gesellschaftlich anerkannte Einrichtung. Sie hatte über die Jahrhunderte ihren Sinn. Ob sie das in Zukunft auch haben wird, wird sich noch herausstellen. Es gibt viele verheiratete SM'ler. Einige haben ihre Leidenschaft erst entdeckt nachdem sie schon lange zusammen waren, einige haben sich über SM gefunden und dann geheiratet, in einigen Ehen ist nur ein Partner SM'ler und lebt seine Leidenschaft im Einverständnis mit dem Partner außerhalb der Ehegemeinschaft aus. Und in allen Formen gibt es Kinder oder auch keine. Warum also sollte gerade dir das nicht möglich sein?
    Für weitere Munition lies mal weiter nach bei den Argumenten

  • "Das ist der Umgang mit den falschen Menschen die dich auf die blöde Idee kommen lassen. Zieh dich hübsch an und geh in die Tanzschule, dort triffst du nette Freunde!"

    Also, ich kenne 6 SM'ler, die sind in die gleiche Tanzschule gegangen wie ich. SM'ler findet man überall und, niemand ist SM'ler, weil es ihm von Freunden eingeredet wurde. Entweder man ist es, oder man ist es nicht und es ist ganz egal mit wem man befreundet ist.

Es ist nicht erforderlich, dass sie ganz genau weiß, was du machst. Das wäre tatsächlich übertrieben. Es reicht, wenn sie einige Grundinformationen hat die ihr die Sicherheit geben, dass es dir dabei gut geht und auf der sicheren Seite unterwegs bist. Mütter machen sich nun mal Sorgen um ihre Kinder, sorge du dafür, dass sie sich keine unnötigen Sorgen macht!

Wie war es bei mir? Meine Mutter hat einen etwas heftigen Briefwechseln beim Aufräumen gefunden. Da war ich gerade mal 17. Neugierde, dein Name sei Mutter! Sie hat heftig und emotional reagiert, mir verboten das weiter zu machen und verboten irgendjemandem davon zu erzählen, sonst ist die ganze Familie gebrandmarkt. Es gab keine Möglichkeit mit ihr vernünftig zu sprechen. Erst nach einiger Zeit war es mir möglich ihr den Unterschied zwischen Phantasie, wie sie es gelesen hatte, und Realität klar zu machen. Sie ist eine kluge Frau mit gesundem Hausverstand. War ihre Angst um mich erst mal wieder auf ein gesundes Maß herunter, war sie auch wieder ansprechbar. Nach einigen Wochen kam sie mit einem Simmel-Roman angetrabt, hielt ihn mir unter die Nase: "Ist das so etwas was du da machst?" Es war ein Soft-SM-Szene. Ein Mann hoppelt in einem Bordell nackt mit Paradiesvogelfedern im Popo über Stühle und Tische und hatte riesigen Spaß daran. "Ja, Mama, so was ähnliches ..." Gekichere meiner Mutter und das war es dann! (Übrigens, genau stelle ich mir die Herren vor, die sich immer wieder anmaßen mich belehren zu müssen, wie ich mich zu verhalten hätte um top-würdig zu sein ;-) Nur die Art der Federn variieren von Fall zu Fall *prust*)

Das sind nur einige Beispiele womit du eventuell konfrontiert sein könntest. Du kennst deine Mutter besser ... überlege dir sehr genau, was du ihr sagst und was nicht.

Was du auf keinen Fall tun solltest ist, ihr die Tatsache um die Ohren knallen und sie dann mit ihren Ängsten und Sorgen alleine lassen! Das ist unfair, hat sie ganz einfach nicht verdient, ist eine glatte Sauerei und eines gestandenen SM'lers ganz einfach unwürdig!
Dann halte lieber gleich deinen Mund und -> räume dein Zimmer selber auf aber pronto und ordentlich!

 

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letzter Update: Februar 2007