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Phantasie 













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Partner
Outing
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Meistens das erste äußere Outing
Eine sehr häufige Konstellation ist, einer der beiden (Ehe-)Partner entwickelt im
Laufe der Partnerschaft SM-Phantasien. Wenn es so weit ist, gibt es mehrere Wege, um mit
dem Thema umzugehen.
Eine der Möglichkeiten, die meistens zum Erfolg führt ist, man bindet den
Partner so früh wie möglich in seine Phantasien ein, erzählt sie ihm,
was bei eher experimentierfreudigen Menschen meistens kein sehr großes Risiko ist.
Allerdings empfiehlt es sich in diesem Fall auch gleich gemeinsam
die nötigen Sicherheitshinweise durchzuarbeiten. Siehe Datenschlag.
Es kann sich als sinnvoll erweisen, nicht alle Fehler, die schon
gemacht wurden, auch gleich Punkt für Punkt zu machen und
so den Spaß an der Sache zu verlieren!
Wenn man sich selbst noch nicht so klar ist, dann ist es sinnvoll,
erst mal den Weg des inneren Outings
zu gehen. Es ist sicher nicht sinnvoll den Partner in der Vollgummimaske
und allen möglichen anderen Dingen zu überraschen
wenn er von der Arbeit nach Hause kommt und von ihm erwartet,
dass er in einer Sekunde von null auf hundert versteht und akzeptiert,
was man selber noch nicht so ganz verstehen kann!
Geduld mit sich selbst ist erst einmal angesagt, Kontakt aufnehmen
mit anderen ist manchmal vernünftig und, leg die Hochglanzwichsvorlagen
weg und organisiere dir Literatur wie Screw the Roses.
Sobald du einmal mit dir einigermaßen im Klaren bist, dann rede doch einmal mit
deinem Partner, was in dir vorgeht, was du dir vorstellen kannst ... und lass ihm Zeit!
Du bist auch nicht von jetzt auf gleich so weit gekommen, gib deinem Partner die Chance
auch Schritt für Schritt deinen Gedanken zu folgen und zu sehen, ob er sich damit
anfreunden kann oder nicht. Wie das geschehen kann, da gibt es kein allgemein gültiges
Rezept, es kommt auf dich und deinen Partner an.
Hast du dir einmal ein Herz gefasst, der Mut steigt ...
Ein solches Gespräch kann verschiedene Ausgänge haben kann ...
- "Klar! Mach ich!"
Glück gehabt! jetzt aber rann, sonst bist du am Ende noch der Spielverderber!
- "Puhhh.... Also... Was hast du dir denn da vorgestellt? Kannst du mir das ganz
langsam noch mal erklären?"
... eigentlich hast du schon (fast) gewonnen! Einen Konsens wird es
wahrscheinlich geben. Mach nicht zu viel Druck! Gib deinem Partner eine Chance, deine
Gedanken nachzuvollziehen. Bedenke, du hast deine Ideen und Phantasien über lange
Zeit hinweg entwickelt. Gib deinem Partner auch etwas von der Zeit, die du dir genommen
hast. Erwarte nicht, dass er/sie jetzt gleich auf dich zu stürmt und sofort mit der
Megasession beginnt. Weniger ist viel mehr. Ein vertrautes Gespräch, Arm in
Arm gekuschelt und Austausch von Phantasien ist für den Anfang schon mal recht gut!
Wenn sich dein Partner mit dem Thema beschäftigt, eventuell auf ein oder mehrere
Spiele mit dir eingeht, aber dann zu dem Entschluss kommt: "Sorry, nicht mit mir!" -
Lies beim Punkt 4 weiter und akzeptiere die Entscheidung ohne weitere Diskussion. Du zerstörst
damit wahrscheinlich alles, was noch da ist. Versuche einen für euch beide
leb-baren Konsens zu finden, sei er ein gemeinsamer oder getrennter. In jedem Fall hat
sich dein Partner alle Liebe und Respekt der Welt verdient. Behandle ihn entsprechend!
- "Hör bloß mit dem hirnverbrannten perversen Scheiß auf! Ist
ja widerlich! Ich will davon nie wieder etwas hören!"
Du kennst deinen Partner besser. Reagiert er/sie immer so auf Neuerungen?
Was wunder, dass es jetzt auch so ist? Vielleicht hilft Zeit. Möglicherweise wird
dein Partner doch neugierig und kommt von selbst mit dem Thema wieder. Sind es moralische,
religiöse Bedenken usw., dann kannst du möglicherweise nach einiger Zeit die
Fronten mit einem eher weniger emotionalen Gespräch etwas aufweichen. Wenn es nicht
möglich ist, dann bleibt es beim NEIN und das musst du auch akzeptieren und für
dich die erforderlichen Konsequenzen ziehen, wie auch immer sie aussehen mögen.
- "Mir ist schon klar was du willst, aber sorry, das ist nicht meines. Ich mag
diese Spiele ganz einfach nicht."
Sieh es positiv. Du hast es zumindest mit einem vernünftigen Menschen
zu tun, der weiß was er will und was nicht. Akzeptiere das. Wenn du hier nachsetzt
und nach dem Motto arbeitest: "Ein bisschen was geht immer!" wirst du dir
diese Beziehung kaputt machen. Mach dir selber einmal klar, was für dich wichtig
ist. Sind es erst einmal SM-Phantasien und noch keine Praxis, an der du Blut geleckt hast,
dann hast du möglicherweise eine gute Chance eine erfüllte Beziehung zu leben,
in der SM kein Thema ist. Hältst du es für wichtig, deine SM-Erfahrungen zu
machen und deine Beziehung ist dadurch nicht gestört, dann geh doch mal zum
nächsten SM-Verein, lerne dort Menschen kennen, unterhalte dich mit ihnen.
Vielleicht geht dein Partner ja auch einmal mit um deine neuen Freunde kennen zu lernen
und zu sehen, dass du in dem Zusammenhang in guten Händen bist.
- Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Vorwürfe, gekränkt sein ...
Dein Partner fühlt sich überrumpelt. Lass ihm Zeit. Rede dich nicht
in ein Wirrwarr hineine, aus dem du nicht mehr herausfindest. Nimm die Gefühle deines
Partners ernst. Kläre Punkt für Punkt, was deinem Partner Angst macht. Wenn ihr
wieder auf der gleichen Gefühlswelle schwimmt, die Bedenken geringer werden, vieles
geklärt ist, vielleicht gibt es dann ja doch noch eine gemeinsame lustvolle Zukunft!
In jedem Fall ist Ehrlichkeit angesagt, Ehrlichkeit zu dir selber und Ehrlichkeit
zu deinem Partner!
Es ist nicht nötig, dass ein Partner absolut jedes Geheimnis von dir kennt, aber
Dinge, die eure Partnerschaft betreffen, gehen ihn sehr wohl etwas an.
Wenn er zu den Menschen gehört, die in der Lage sind mit der Situation umzugehen,
dass du deine Leidenschaft mit anderen auslebst, liebe ihn und sei dankbar dafür,
das ist nicht selbstverständlich! Wenn dein Partner nicht damit einverstanden ist,
dann wirst du dir überlegen müssen, was für dich wichtig ist. Den Partner
zu hintergehen und zu betrügen ist keine Lösung! Sie wird irgendwann ganz sicher
zur Katastrophe mit allem drum und dran führen!!
Manchmal ist eine Trennung in Liebe und Respekt die einzige Möglichkeit - und, man
glaubt es kaum, das gibt es tatsächlich!
All das führt zu einem Schluss, wie auch immer die Situation gelagert ist: Das
Schlimmste was du machen kannst, ist NICHT mit deinem Partner über
deine Leidenschaft bzw. Phantasie zu sprechen!
Wie auch immer die Partnerschaft gelagert ist, der Stein kommt ins Rollen und wird sicher
zu einer Lösung führen, möglicherweise eine gemeinsame, möglicherweise
eine getrennte.
Wenn du das Thema mit aller Liebe und Respekt die einem Lebensgefährten zusteht, angehst,
wird es sicher eine positive Lösung sein, unabhängig davon, ob ihr in Zukunft
euren Weg gemeinsam oder getrennt geht.
Betrug, Lüge, Ausreden und Schweigen werden zu keinem guten Ergebnis führen und
mit ziemlicher Sicherheit zu einem bitteren Ende mit Vorwürfen, Tränen, Beleidigungen
werden und das Thema Kinder wird zum Drama in vielen Akten.
Sei ehrlich zu dir selbst und deinem Partner, dann kommst du da irgendwie mit heiler Haut
durch!
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