Helene















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Partner Outing


Meistens das erste äußere Outing

Eine sehr häufige Konstellation ist, einer der beiden (Ehe-)Partner entwickelt im Laufe der Partnerschaft SM-Phantasien. Wenn es so weit ist, gibt es mehrere Wege, um mit dem Thema umzugehen.

Eine der Möglichkeiten, die meistens zum Erfolg führt ist, man bindet den Partner so früh wie möglich in seine Phantasien ein, erzählt sie ihm, was bei eher experimentierfreudigen Menschen meistens kein sehr großes Risiko ist.
Allerdings empfiehlt es sich in diesem Fall auch gleich gemeinsam die nötigen Sicherheitshinweise durchzuarbeiten. Siehe Datenschlag. Es kann sich als sinnvoll erweisen, nicht alle Fehler, die schon gemacht wurden, auch gleich Punkt für Punkt zu machen und so den Spaß an der Sache zu verlieren!

Wenn man sich selbst noch nicht so klar ist, dann ist es sinnvoll, erst mal den Weg des inneren Outings zu gehen. Es ist sicher nicht sinnvoll den Partner in der Vollgummimaske und allen möglichen anderen Dingen zu überraschen wenn er von der Arbeit nach Hause kommt und von ihm erwartet, dass er in einer Sekunde von null auf hundert versteht und akzeptiert, was man selber noch nicht so ganz verstehen kann!
Geduld mit sich selbst ist erst einmal angesagt, Kontakt aufnehmen mit anderen ist manchmal vernünftig und, leg die Hochglanzwichsvorlagen weg und organisiere dir Literatur wie Screw the Roses.

Sobald du einmal mit dir einigermaßen im Klaren bist, dann rede doch einmal mit deinem Partner, was in dir vorgeht, was du dir vorstellen kannst ... und lass ihm Zeit! Du bist auch nicht von jetzt auf gleich so weit gekommen, gib deinem Partner die Chance auch Schritt für Schritt deinen Gedanken zu folgen und zu sehen, ob er sich damit anfreunden kann oder nicht. Wie das geschehen kann, da gibt es kein allgemein gültiges Rezept, es kommt auf dich und deinen Partner an.

Hast du dir einmal ein Herz gefasst, der Mut steigt ...
Ein solches Gespräch kann verschiedene Ausgänge haben kann ...

  1. "Klar! Mach ich!"
    Glück gehabt! jetzt aber rann, sonst bist du am Ende noch der Spielverderber!

  2. "Puhhh.... Also... Was hast du dir denn da vorgestellt? Kannst du mir das ganz langsam noch mal erklären?"
    ... eigentlich hast du schon (fast) gewonnen! Einen Konsens wird es wahrscheinlich geben. Mach nicht zu viel Druck! Gib deinem Partner eine Chance, deine Gedanken nachzuvollziehen. Bedenke, du hast deine Ideen und Phantasien über lange Zeit hinweg entwickelt. Gib deinem Partner auch etwas von der Zeit, die du dir genommen hast. Erwarte nicht, dass er/sie jetzt gleich auf dich zu stürmt und sofort mit der Megasession beginnt. Weniger ist viel mehr. Ein vertrautes Gespräch, Arm in Arm gekuschelt und Austausch von Phantasien ist für den Anfang schon mal recht gut! Wenn sich dein Partner mit dem Thema beschäftigt, eventuell auf ein oder mehrere Spiele mit dir eingeht, aber dann zu dem Entschluss kommt: "Sorry, nicht mit mir!" - Lies beim Punkt 4 weiter und akzeptiere die Entscheidung ohne weitere Diskussion. Du zerstörst damit wahrscheinlich alles, was noch da ist. Versuche einen für euch beide leb-baren Konsens zu finden, sei er ein gemeinsamer oder getrennter. In jedem Fall hat sich dein Partner alle Liebe und Respekt der Welt verdient. Behandle ihn entsprechend!

  3. "Hör bloß mit dem hirnverbrannten perversen Scheiß auf! Ist ja widerlich! Ich will davon nie wieder etwas hören!"
    Du kennst deinen Partner besser. Reagiert er/sie immer so auf Neuerungen? Was wunder, dass es jetzt auch so ist? Vielleicht hilft Zeit. Möglicherweise wird dein Partner doch neugierig und kommt von selbst mit dem Thema wieder. Sind es moralische, religiöse Bedenken usw., dann kannst du möglicherweise nach einiger Zeit die Fronten mit einem eher weniger emotionalen Gespräch etwas aufweichen. Wenn es nicht möglich ist, dann bleibt es beim NEIN und das musst du auch akzeptieren und für dich die erforderlichen Konsequenzen ziehen, wie auch immer sie aussehen mögen.

  4. "Mir ist schon klar was du willst, aber sorry, das ist nicht meines. Ich mag diese Spiele ganz einfach nicht."
    Sieh es positiv. Du hast es zumindest mit einem vernünftigen Menschen zu tun, der weiß was er will und was nicht. Akzeptiere das. Wenn du hier nachsetzt und nach dem Motto arbeitest: "Ein bisschen was geht immer!" wirst du dir diese Beziehung kaputt machen. Mach dir selber einmal klar, was für dich wichtig ist. Sind es erst einmal SM-Phantasien und noch keine Praxis, an der du Blut geleckt hast, dann hast du möglicherweise eine gute Chance eine erfüllte Beziehung zu leben, in der SM kein Thema ist. Hältst du es für wichtig, deine SM-Erfahrungen zu machen und deine Beziehung ist dadurch nicht gestört, dann geh doch mal zum nächsten SM-Verein, lerne dort Menschen kennen, unterhalte dich mit ihnen. Vielleicht geht dein Partner ja auch einmal mit um deine neuen Freunde kennen zu lernen und zu sehen, dass du in dem Zusammenhang in guten Händen bist.

  5. Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Vorwürfe, gekränkt sein ...
    Dein Partner fühlt sich überrumpelt. Lass ihm Zeit. Rede dich nicht in ein Wirrwarr hineine, aus dem du nicht mehr herausfindest. Nimm die Gefühle deines Partners ernst. Kläre Punkt für Punkt, was deinem Partner Angst macht. Wenn ihr wieder auf der gleichen Gefühlswelle schwimmt, die Bedenken geringer werden, vieles geklärt ist, vielleicht gibt es dann ja doch noch eine gemeinsame lustvolle Zukunft!
In jedem Fall ist Ehrlichkeit angesagt, Ehrlichkeit zu dir selber und Ehrlichkeit zu deinem Partner!

Es ist nicht nötig, dass ein Partner absolut jedes Geheimnis von dir kennt, aber Dinge, die eure Partnerschaft betreffen, gehen ihn sehr wohl etwas an.
Wenn er zu den Menschen gehört, die in der Lage sind mit der Situation umzugehen, dass du deine Leidenschaft mit anderen auslebst, liebe ihn und sei dankbar dafür, das ist nicht selbstverständlich! Wenn dein Partner nicht damit einverstanden ist, dann wirst du dir überlegen müssen, was für dich wichtig ist. Den Partner zu hintergehen und zu betrügen ist keine Lösung! Sie wird irgendwann ganz sicher zur Katastrophe mit allem drum und dran führen!!
Manchmal ist eine Trennung in Liebe und Respekt die einzige Möglichkeit - und, man glaubt es kaum, das gibt es tatsächlich!

All das führt zu einem Schluss, wie auch immer die Situation gelagert ist: Das Schlimmste was du machen kannst, ist NICHT mit deinem Partner über deine Leidenschaft bzw. Phantasie zu sprechen!

Wie auch immer die Partnerschaft gelagert ist, der Stein kommt ins Rollen und wird sicher zu einer Lösung führen, möglicherweise eine gemeinsame, möglicherweise eine getrennte.
Wenn du das Thema mit aller Liebe und Respekt die einem Lebensgefährten zusteht, angehst, wird es sicher eine positive Lösung sein, unabhängig davon, ob ihr in Zukunft euren Weg gemeinsam oder getrennt geht.
Betrug, Lüge, Ausreden und Schweigen werden zu keinem guten Ergebnis führen und mit ziemlicher Sicherheit zu einem bitteren Ende mit Vorwürfen, Tränen, Beleidigungen werden und das Thema Kinder wird zum Drama in vielen Akten.

Sei ehrlich zu dir selbst und deinem Partner, dann kommst du da irgendwie mit heiler Haut durch!

 

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letzter Update: Februar 2007