Helene











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Vorbesprechung


Mit Vorbesprechung meine ich nicht die vertrauensbildenden Gespräche, die gerne im Pseudoprofibereich angeboten werden. Diese beschränken sich im allgemeinen auf den stümperhaften Versuch eine unerfahrene Person über den Tisch zu ziehen, um ein williges Opfer zu haben, das es nachher nicht wagt sich zu beklagen, weil er/sie ja der große Meister/Domina ist und "...damit wird das schon richtig sein, was da abgegangen ist, es ist wohl meine Unfähigkeit, die..."

Vertrauen entsteht über einen längeren Zeitraum, wenn einer den anderen kennen lernt und Aktion und Reaktion kontinuierlich stimmig und zuverlässig sind.

Ich meine mit Vorbesprechung ein Gespräch von zwei erwachsenen Menschen, die gemeinsam abklären, ob sie sich für ein SM-Spiel aufeinander einlassen oder nicht. Wenn dabei herauskommt: oder nicht, dann ist das keine Wertung der anderen Person, sondern eine Entscheidung, die entweder auf emotionalen - nicht verbalisierbaren - oder sachlichen Gründen basiert, die in jedem Fall zu akzeptieren ist, aber keinerlei Beleidigung oder was auch immer, des andern beinhalten soll.

Sowohl für das Gelingen als auch das Mißlingen einer Session, tragen beide Spielpartner die Verantwortung. Es gibt selten die großen Spielkatastrophen. Aber wenn sie passieren, dann sind es immer die gleichen Gründe:

  • Die Erwartungshaltung der beiden Spielpartner wird nicht besprochen
    er/sie muß spüren was gut ist! Spüren hat etwas mit Gefühlen zu tun und die sind bekanntlich trügerisch. Es kommt dann gerne zu Sätzen wie: "Das hätte er/sie doch wissen müssen!" - woher, wenn davor nicht darüber gesprochen wurde?

  • Alkohol und Drogen
    Alle Megakatastrophen, die mir bekannt sind, basieren auf Alkohol- bzw. Drogenmißbrauch.

  • Gutmütigkeit
    Einer der beiden Partner läßt sich auf ein Spiel ein, das er eigentlich nicht will, entweder nicht mit dieser Person, nicht diese Spielpraxis, nicht zu diesem Zeitpunkt.

  • Katastrophe als Summe kleiner Anlässe
    Es passieren mindestens 3 Kleinigkeiten wovon jede für sich leicht zu korrigieren wäre, aber gleichzeitig nicht mehr. Siehe Murphies Law: Wenn auch immer die Möglichkeit besteht, daß die Summe aller Fehler gleichzeitig geschieht, dann wird das einmal so sein!

Eine Session beginnt nicht erst, wenn gespielt wird, sondern schon lange vorher. Gerade bei einem Spiel mit einem Partner, den man vorher nicht gut kennt, ist es wichtig, einige Punkte im voraus zu klären. Natürlich hat eine spontane Session auch ihren Reiz, aber dann muß zumindest klar sein, ob es sich bei einem der beiden Teilnehmer um einen absoluten Anfänger handelt und einer der beiden sollte tatsächlich sehr genau wissen, was er/sie tut!

  • Geschlechtsverkehr wird dann funktionieren, wenn drei Punkte zusammen passen: der richtige Partner, zum richtigen Zeitpunkt, auf der richtigen Unterlage.

  • Eine SM-Session wird dann funktionieren, wenn der Top nicht nur die Verantwortung übernimmt, sondern sich beide Spielpartner auch ihrer damit verbundenen Pflichten bewußt sind.

Zur Unterstützung eine kleine Zusammenstellung von Punkten, die man vorher einmal klären sollte:

  • gesundheitlicher Zustand beider Partner
  • praktische Erfahrung beider Partner
  • Erfahrungen/Praxis mit dem Thema Sicherheit
  • Tabuzonen, -bereiche, -themen, -spiele, usw.
  • nicht sexuelles Spiel/sexuelles Spiel
    • wenn sexuell
      • welche Safersex-Maßnahmen sind Bedingung, Kondom, Dental Dam, Latexhandschuhe usw.
      • welche sexuelle Handlungen werden erwartet: oraler Verkehr, anal, Fisting, normaler GV :-) usw.
  • Bondage-Fesselungen
    • Typ - Frage klären
      • Bondage als Selbstzweck
        • will Bottom versuchen sich selbst zu befreien?
        • denkt Bottom nicht im Traum daran sich selbst zu befreien?
      • Bondage als Fixierung für weiteres Spiel
  • Unterdrückung der Sinneswahrnehmung - Gesichtsbereich
    • Knebel
    • Augenbinde
    • Ohrstöpsel
    • gesamte Gesichtsmaske
    • Spiel mit dem Gesichtsbereich, Ohrfeigen
  • Fetisch
    • Lack, Leder, Latex, Strümpfe, Strapse, High Heels, Slow-Tiger-Puschen :-) usw.
  • Spielpraktiken
    • Körperreize
      • Streichelbereich, Schlagen, Wachs/Eis, Nadeln, Analerotik, Vaginalerotik, usw.
    • Rollenspiel
      • Unterwerfung, Eroberung usw. (z.B. Pirat - Passagier)
      • Erziehung (z.B. Gouvernante - Zögling)
      • Bestrafung (Aufseher - Gefangener)
      • usw.
  • Demütigungen - wenn ja
    • im realen Bereich
    • fiktive Spielsituation

Und dann noch, erspart eurem Spielpartner bitte Folgendes:

"Vertrau mir! Ich weiß, was für dich gut ist!"
"Ich mache ALLES was du willst, Herrin!"

 

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letzter Update: August 2010