Helene










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Teenager Spätlese

 

Es gibt einen Typ Frau, genau genommen vier Typen und natürlich alle Mischungen daraus, bei denen man/frau nicht davon ausgehen kann, dass sie für sich selbst nach den Gesichtspunkten safe-sane-consensual sorgen oder besser sorgen können.
Ich treffe immer wieder auf Frauen um die 40, wo nicht nur ich mir an den Kopf greife mit: "Wie konnte denn DAS passieren?"

Langläufig wird diese Zeit und das Verhalten wohl als Midlifecrisis bezeichnet, paart sie sich mit BDSM wird sie in machen Fällen zur Megakatastrophe!

Frau, um die 40, Karriere und/oder Kinder, erfolgreich, selbstbewusst, meistens (noch) verheiratet mit nicht ausgefülltem Sexualleben ...

Variante 1

Sie beginnt im Internet zu surfen, trifft auf einen Typ, der ihr genau die richtigen Stichworte gibt, Handschellen, fesseln, unterwerfen, fallen lassen und schon ist es passiert. Sie steigt ein in eine neue Welt von der sie meint, dass es das ist was sie immer schon gesucht hat. Sie fährt plötzlich auf einen Typ Mann ab, dem sie einige Wochen vorher nur gesagt hätte: "Junge, bist recht nett, aber melde dich wieder, wenn du erwachsen bist!"
Der folgende Ablauf ist dann auch meistens sehr ähnlich. Die beiden treffen sich real, sie hat längst ihr Gehirn komplett in der Unterwäsche, sieht nicht, hört nicht, ist nur noch eine riesengroße Wolke aus Emotionen mit der der Top hoffnungslos überfordert ist und nach angerichtetem Schaden im Sprint die Flucht ergreift.

In Gesprächen mit betroffenen Frauen höre ich dann immer: es war geil, heiß, ich hatte das Gefühl, das ist der erste Mann in meinem Leben, der mich berührt und damit habe ich alles in Kauf genommen, was ich nicht wollte. Wenn man dann nachhakt, bei Beiden! erfährt man, dass ein kurzer Zwischenstopp: stehe still und sammle dich! all den Scheiß, der nach dem ersten persönlichen Kontakt kam, relativ leicht verhindert hätte werden können.
Gehen die dann die nächste Beziehung mit einem sanften Coaching ein, legen sie Zwischenstopps ein, wo sie gezwungen werden Stellung zu beziehen, klar und deutlich zu sagen was gut ist oder nicht, dann funktioniert das wesentlich besser. Aus der Erfahrung habe ich gesehen, dass diese gecoachten Beziehungen dann zwar auch bald auseinender gehen, aber die dritte, wo dann das *Bewusstsein* eingeschaltet ist, wenn der Mensch lernfähig ist, klappt das dann auch ohne Hilfe recht gut.
Einige von ihnen wechseln dann auch mal die Seiten, werden Tops oder Switcher.

Variante 2

Starke Frau hängt sich ins Internet oder interessiert sich auf anderen Wegen für SM. Sie trifft auf den Typen, der es nicht ab kann, dass er eine Frau nicht in die Knie zwingen kann. Schließlich sind ja die meisten Männer Top und die Frauen Bottom ... glauben sie allen Ernstes :-/ Er sucht genau diesen Typ Frau um sich selbst zu bestätigen. Das Spiel beginnt, nur, sie kennt die Spielregeln nicht und er erzählt sie ihr nicht. Zurück bleibt eine Frau die besiegt ist, sich selbst nicht mehr kennt, in eine Flut von Selbstvorwürfen stürzt, die glaubt, dass sie psychisch krank ist, ihre Familie und ihren Job vernachlässigt.
Eigentlich sind diese Opfer der Herrn Kerbenschnitzer, und da sind einige Promis darunter, die am häufigsten vorkommenden Problemfälle und auch die, denen am schwersten zu helfen ist, weil sie sich ihrer Hilflosigkeit schämen und sich lieber in ihren Troubles vergraben als Hilfe zu suchen bzw. anzunehmen.

Variante 3

Frau, die all die Jahre gut behütet gelebt hat, zuerst von den Eltern, dann vom Ehemann sagt sich: "Das kann doch nicht alles gewesen sein?" Neugierig beäugt sie die Welt außerhalb ihres Biotops. Blauäugig stolpert sie in jede Falle und ist gerne bereit auch noch einen kleinen Umweg für ein Fettnäpfchen zu machen. Sie behauptet von sich eine gestandene Frau zu sein, was ihr selbstverständlich immerwiederbestätigt wird. Und so lässt sie sich von einem Idioten nach dem anderen unterwerfen oder unterwirft sich schon mal prophylaktisch selber, weil das als Sklavin ja so sein muss. Stück für Stück verliert sie immer mehr ihre Selbstachtung und wird dafür auch noch gefeiert ... *kotz*
Bis sie endlich mal wieder zu Verstand kommt ist sie dann schon in so einem großen Dilemma, dass ihr dann tatsächlich kaum noch jemand helfen kann oder besser will.
Was aus ihnen wird, ich kann es nicht sagen, selbst mit meinem Helfersyndrom habe ich da immer die Flucht ergriffen.

Variante 4

Die Bar, das Konzert, das Hotel, die Frau um die 40, der Typ Marke Latinlover, der die Frau sucht mit Geld. Er zeigt ihr, was Lust ist, lässt sie das Fallenlassen erleben und ein Jahr später kann nicht mal mehr der gewiefteste Rechtsanwalt ihr Vermögen wieder organisieren. Beträge um 1,5 Mio Schilling sind keine Seltenheit. Während sie immer noch verzweifelt versucht IHN zurück zu gewinnen, weil sie glaubt, dass es Liebe ist, trifft man ihn bereits mit der nächsten Frau an, die gar nicht so sehr anders aussieht als ihre Vorgängerin, 40, gepflegt, Schmuck, exquisite Kleidung, sehr guter Job oder glücklich geschieden und gute Rücklagen, von denen sie glaubt, dass diese ihr das Alter sichern.

Daraus stellt sich für mich die Frage: Ist jeder Mensch konsensfähig?
Wenn ich mir so manche Liste oder NG ansehe und dann auch noch einige Leute gleichzeitig betreue, würde ich den Schalter einmal prophylaktisch auf Nein einstellen :-/ Wenn ich mir dann überlege, dass ich eigentlich (fast) immer nur mit den negativen Auswirkungen zu tun habe, die sich eben bei mir sammeln und mir dann locker zurückgelehnt ansehe was alles recht gut klappt, beobachte wie ganz neue Formen dynamischer Spiel-, Lebens- Gemeinschaften entstehen, wandert der Schalter auf eine klares Ja. Sehe ich mir die Sachen genauer an die gut gehen, dann sehe ich da Menschen mit großer Kommunikationsfähigkeit, Menschen mit Hausverstand und Mutterwitz, natürliche Führungspersönlichkeiten, Menschen, die sich selber nicht ganz so ernst nehmen, Menschen mit hoher sozialer Intelligenz. Nur, diese Menschen sind leider nicht die Mehrheit!

Das heißt für mich aus der Sicht von sane gibt es kein Default ja oder nein.
Es gibt einen Vertauensgrundsatz im Straßenverkehr. Im täglichen Leben oder bei SM kann ich mich *nicht* darauf verlassen, dass jeder alle Spielregeln erlernt und begriffen hat. Ich kann nicht davon ausgehen, dass der Mensch eine gesunde Gewissensbildung hinter sich hat. Ich kann nicht davon ausgehen, dass es sozial angepasst ist. Ich kann nicht sofort erkennen, ob ich es mit einem Sportwagen, einem LKW, Radfahrer oder Fußgänger zu tun habe. Da muss ich mir für das Erkennen und Bewusst-werden etwas Zeit lassen und von Fall zu Fall meine eigene Entscheidung treffen.
*sane* ist der am wenigsten diskutierte Punkt der SM-Gesellschaft. Warum? Ich vermute, weil es sich über Consensual oder Safe leichter streiten lässt, da braucht man nicht unbedingt Sane - Vernunft dazu.

 

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letzter Update: August 2010