Helene





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Profit-/Non-Profit Center

Es gibt dazu viele Diskussionen was besser oder schlechter ist, damit will ich mich hier nicht auseinander setzen. Für mich gibt es nur guten Sex oder schlechten. Wie der letztendlich zustande kommt ist jedermanns/-fraus Sache und jeder trägt selbst dafür die Verantwortung.
Hier geht es mir um die Sache selbst, um den Sinn, die Vor- und Nachteile der Semi-/Profi-Liga.

Non-Profit-Bereich
Damit setzt sich meine Webseite grundsätzlich auseinander. Das heißt, es geht um Sadomasochismus, die Praktiken, der Einstellung zu sich selbst, der eigenen Sexualität und anderer Mitspieler. Es gibt keinen Geldfluss der die sexuelle, sadomasochistische Handlung abgilt.

Profit-Center
Sexuelle, sadomasochistische Handlungen werden vom Kunden an die Domina bezahlt.

Semi-Profi-Dominas
Es handelt sich meistens um sexuelle Top-Frauen, meistens Dom oder Domina genannt, die nicht von ihrer sexuellen Dienstleistung leben, es ist ein Zuverdienst. Sie suchen sich ihre Kunden auch sehr genau aus. Hier kann es sehr leicht vorkommen, dass ein potenzieller Kunde von vornherein abgelehnt wird, oder es keinen zweiten Termin gibt.
Sie konzentrieren sich auf die Praktiken, die sie selbst mögen und auch beherrschen.
Es gibt hier sowohl die persönliche Leidenschaft der Frau zu genießen, als auch die professionelle Distanz zum Kunden.
Der Erstkontakt kommt meistens per E-Mail, telefonisch oder persönlich zustande. Nicht selten trifft sich eine Semi-Pro-Dom erst einmal mit dem Kunden auf einen Kaffee und es wird Klartext geredet, ganz ähnlich wie in der Amateurliga auch. Erst dann entscheidet die Dom ob sie den Kunden annimmt oder nicht.
Geschlechtsverkehr wird selten angeboten. Wenn, dann, wie im Profi-Bereich auch, durch eine Sklavin, die auch entsprechend mitverdient.

Profi-Dominas
Hier geht es ums Geld verdienen durch die Domina. Sie lebt davon und tut sich damit auch schwerer einen Kunden abzulehnen. Aber es kann auch hier vorkommen. Es werden sehr viele Praktiken angeboten egal ob sie den persönlichen Vorlieben der Domina entsprechen. Spezialisierungen sind aber keine Seltenheit.
Der Kontakt kommt meistens telefonisch zustande zur Terminvereinbarung bzw. per E-Mail. Ein kostenloses Vorgespräch ist obligatorisch und unverbindlich.
Die persönliche Leidenschaft der Frau kommt dabei selten zum Tragen, es ist Dienstleistung die bezahlt wird inkl. der bezahlbaren Variante der Leidenschaft, wenn gewünscht und das ist sie meistens.
Geschlechtsverkehr mit der Domina ist im Normalfall tabu. Wenn gewünscht, steht dafür eine bezahlte Sklavin zur Verfügung.

Bizarr-Lady
Ganz ähnlich wie Profi-Liga, nur bieten diese Frauen auch persönlichen Geschlechtsverkehr an.

Semi-/Profi-Dom-Dienste werden auch von Männern angeboten, sowohl für Frauen als auch für Männer.
Genau so gibt es auch die Semi-/Profi-Sklaven-Dienste.
Es gibt auch Angebote von transgender Persönlichkeiten, sowohl im Domina Sektor als auch als Sklaven.

 

Grundsätzlich rate ich einem Mann, der seine sexuelle Leidenschaft in Richtung Sadomasochismus erkennt, das erst einmal mit seiner Partnerin, so es die gibt, abzuklären. Sehr häufig klappt das auch. Aber eben nicht immer.

  • Eine Möglichkeit ist natürlich dann auch, sich eine Spielpartnerin zu suchen, die in einer ähnliche Situation ist, kommt nicht selten vor. Beide sind verheiratet/liiert, aber eben nicht miteinander.
    Haken an der Sache, SM-Beziehungen gehen sehr schnell sehr tief. D. h. es entsteht eine unglaubliche Dynamik in der Beziehung, die schon mal einige Zeit dafür sorgt, wie stoned in der Gegend rumlaufen. Das trifft auf beide zu, egal auf welcher Seite des Spiels sie sich befinden. Das gefährdet nicht selten die Alphabeziehung. Nicht selten verlieben sich die beiden und dann wird es noch mal extra schwierig.

  • Männer, die mit der "normalen" Sexualität schon keine Partnerin finden, werden sich mit sadomasochistischen Leidenschaften auch nicht leichter tun, ganz im Gegenteil.

  • Manche Männer finden erst im fortgeschrittenen Alter zu ihrem sadomasochistischen Anteil ihrer Sexualität und haben es schon alleine dadurch schwerer eine passende Partnerin im Non-Profit-Bereich zu finden.

In diesen Fällen ist es sicher eine Überlegung wert, eine Semi-/Profi-Partnerin in Erwägung zu ziehen.

  • Aber nicht nur dann. Ein weiterer Aspekt: SMler finden sich zusammen. SM verbindet eine Partnerschaft enorm stark. Aber Menschen entwickeln sich, auch deren Sexualität. Und manchmal kann der Partner/die Partnerin diese Entwicklung nicht mitvollziehen. Es handelt sich um Praktiken, die der/die Partnerin nicht machen möchte, keine Lust dabei empfindet. Auch hier ist es sicher sinnvoll einmal genauer über den Einsatz der Semi-/Profi-Seite nachzudenken. Ich kenne einige sexuell dominante Frauen die ihren Partner/Ehemann einfach zur Profi-Domina schicken weil sie DAS nicht machen wollen, sich aber den Ärger mit einer zweiten Spiel-Partnerin ihres Partners nicht antun wollen.

Vorteile der Semi-/Profi-Liga
Sadomasochistischer Kontakt kommt rasch und unkompliziert zustande. Die Lebens-Partnerfrage stellt sich erst gar nicht und damit erspart Mann sich alle zwischenmenschlichen Probleme. Es ist eine Dienstleistung, die bezahlt wird, die einen klaren Beginn und ein klares Ende hat.
Der Mann ist Kunde und wird nicht über seine sexuellen Wünsche be-ge-wertet.
Mann hat eine gute Chance, eine passende Spielpartnerin zu finden und kann auch erst mal für sich abklären ob "das was für ihn ist" oder eben doch nicht. Nicht häufig erkennt Mann, Frau auch, dass die sexuelle Fantasie der möglichen Praxis bzw. der sich entwickelnden Praxis nicht entspricht. Mit der Profi-Domina abgeklärt wird Geld in eine sinnvolle Erkenntnis investierßt, ohne Troubles mit einer/der Lebens-/Partnerin.

Nachteile der Semi-/Profi-Liga
Es kostet Geld.
Profi-Liga bedeutet nicht automatisch, dass auch professionell gearbeitet wird. Einige Frauen wollen damit an vermeintlich leicht verdientes Geld herankommen, ohne es zu "verdienen".
Das betrifft speziell den Kliniksex-Bereich. Es kommt zu Entzündungen und anderen körperlichen Schäden die nicht selten unbehandelt bleiben, weil Mann aus Scham nicht zum Arzt geht. Die gesundheitlichen Folgen sind manchmal katastrophal.
Es gibt Foren, wie z.B. das österreichische Erotikforum, wo Männer über ihre Erfahrungen in der Profi-Szene Klartext schreiben. Zumindest dort sollte Mann sich erst mal umsehen um die gröbsten Fallen zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: gibt es kein unverbindliches Vorgespräch ist sowieso schon etwas faul.

Helene, März 2009

 

 
 

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letzter Update: August 2010