Sadonis - Die Vanille Seiten

rev. 22.2.1999

Vanillekreuz

Vanille

Sadomasochisten verstehen lernen

Windsurfen
oder vom Schick ein SMler zu sein

Nach langen Jahren im verborgenen durchgeführten ersten Versuchen gab es in den 80er Jahren eine regelrechten Boom.
Wer damals mit dabei war, hatte die Gelegenheit wirkliche Protagonisten kennenlernen zu können. Es war Anfang 80 eine kleine verwegene Szene, man half sich gegenseitig die Welt war klein.
Heute hat man es schwerer, da noch Anschluß zu finden. Kommt man heute zum See ohne dem neuestem Material und frisch in den Modefarben gekleideten Neopren ist man out. Wer hat da noch lust mitzutun, man konzentriert sich auf das wesentliche. Den Spaß an der Sache, egal ob es andere bunter treiben oder nicht.

Ziemlich zur selben Zeit formierten sich auch vereinzelt SM Gruppen und gingen nach außen, wurden sichtbar. Dann kam der große Boom, es war plötzlich schick SMler zu sein. Wer kennt sie nicht, die im neuestem Fetischoutfit und grantiert ungebrauchten Spielsachen so manche SM Parties bevölkern.
SM ist nicht eine Frage des Geldes - sondern eine frage der Phantsie. Man erkennt aber sehr bald, wer echt und wer einer Modeerscheinung nachhinkt.

Aller Anfang ist schwer

Jetzt hat man zwar schon einiges Mitbekommen, wie schön es sein könnte über die Wellen zu flitzen und die Natur mit eigenen Händen zu spüren, aber wie beginnen?

Nicht ganz so einfach wie es aussieht stellt man fest, sobald man mal diese Brett erklommen hat, denn sofort landet man wieder im Wasser. Nach einigem "rauf und runter" stellt man fest: Diese bunten Anzüge mit der Optik für Fetischisten gemacht, sind durchaus funktionell und notwendig, schützen sie doch vor schneller Unterkühlung. Gleichsam wird man gewahr, vielleicht zur Lachnummer der Zuschauer zu werden. Ein Situation, die einigermaßen Selbstvertrauen bedarf.

Der Lohn der Mühe wird sich aber doch nach einigem einstellen: Irgendwann gelingt es einem am Brett zu stehen und das Segel zu halten, vielleicht ein ganz klein wenig "Wind" und man bewegt sich ein paar Meter bis zum unvermeidlichem Bad zur Abkühlung der aufkommenden Hochgefühle.

Man übt also weiter bis dann auch noch der Wind dazu kommt. Erst dann merkt man, so wie man glaubte das Segel halten zu können, klappt das nicht. Das selbst Gelernte reicht maximal bis zu Windstärke 1.

Man merkt, das Studium der Bücher läßt sich nicht einfach in die Praxis umsetzen, man benötigt Hilfe.
Beim Surfen hat man es einfacher, es gibt Surfschulen. Hat man allerdings Bekannte, die einigermaßen rumsurfen können und einem ein Brett borgen, so kann man sich diese Anfängerkurse sparen.

Ganz wichtig ist nämlich der Einstieg. Hat einem wer zu Beginn gezeigt, wie das Segel richtig zu halten ist, dann kann man wieder weiter selbst probieren sich mit dem Brett, Wind und Wellen rumzuschlagen.
Es gibt nämlich nur eine Segelhaltung die richtig ist und auf die wird man nicht leicht von selbst kommen. Allerdings zeigt einem der Wind gleich, wie sie falsch ist ......

Nunja, hat man den Dreh raus, steigt die Könnenskurve sehr steil und man geht zum Genießerteil über.
Irgendwann wird das Brett kürzer, der Wind stärker jetzt liegt es nur mehr an einem selbst zum Surfprofi zu werden. Geschafft!

Auch wenn der Weg schwer und lange war, manche vergessen, daß auch sie mal angefangen haben. Schlimmer noch, sie sehen herab auf die, die sich damit begnügen nur bei schönem Wetter und leichtem Wind "herumzustehen". Nicht wenige davon kannst du am Strand, mit schickem Anzug und teuerstem High-Tec Material sehen, die du kaum mehr in Action erleben wirst. Denn entweder der Wind viel zu schwach oder etwas zu stark. Aber eines können sie - bunt über ihr Dasein als Surfcrack berichten.

Leider auch eine Gemeinsamkeit zu manchen SMler.

zurück Home of Sadonis


© 2/99 by Sadonis