Sich treffen - die andere Seite

Ich habe mich dazu hinreißen lassen, zum Listentreffen bei mir einzuladen, denn einige der Leute, würde ich gerne kennen lernen.
So mal ein abgleich zwischen dem Bild, das sich in mir aus den Postings ableitete, und wie sie in Natura sind. Jetzt, da es bereits Freitag Nachmittag geworden ist, verstärkt sich immer mehr ein Gefühl in der Magengegend. Eine gewisse Aufregung macht sich breit. Angst ?! - vielleicht ein wenig, - aber es kommen ja auch einige, die ich schon persönlich kenne.
Einen gewissen Bezugspunkt braucht doch jeder, so völlig losgelöst im Ungewissen, ist ja auch nicht wirklich optimal.

Dirk, der schon öfter bei mir zu Gast war hat sich verspätet, als erster taucht Siegfried auf. Auch er versucht offenbar, mich mit seinen Vorstellungen über mich in Deckung zu bringen, ehe er loslegt. Irgendwie, je länger wir (eigentlich er ;-) ) reden, kommt es mir immer mehr vor, als kennen wir uns wirklich schon lange. Eine ganz eigene Erfahrung. Normalerweise kennt man einen zuerst von Angesicht zu Angesicht, und entdeckt dann erst so nach und nach sein wirkliches ich. Jetzt ist es genau umgekehrt und ich ertappe mich immer wieder beim Gedanken, ihn vorher schonmal gesehen zu haben - wirklich komisch.

Naja schlußendlich ist ja so bis Samstag ein recht netter Haufen zusammengekommen, und der letzte den ich noch erwarte wird mich halt morgen früh aus dem Bett holen, ich hoffe nur es wird nicht zu spät, aber erfahrungsgemäß könnte ja noch die eine oder andere Nachsitzung dagegensprechen.

Sonntag morgen. Entgegen aller Erwartungen habe ich doch bis 9 Uhr schlafen können, war nach der langen Nacht auch bitter nötig, aber nicht um meiner Schönheit willen, denn die ist mir von Mutter Natur in die Wiege gelegt worden. Was mich wundert , als ich beim Frühstück sitze, ist der Umstand, daß Siegfried noch nicht da ist.

Typisch: "schwach anfangen, und stark nachlassen !" - netter formuliert:
"Die Ersten werden die Letzten sein"

Vielleicht gibt er sich der Hoffnung hin, sich auch heute erfolgreich ums abwaschen zu drücken, eventuell mit der Ausrede, er hatte ja kein Frühstück mehr bekommen. Tja, wie sagt einer seiner Sprüche :

"Gott erhalte mir die guten Ausreden" Aber ich werde es ihm auch noch beibringen.
"Geteiltes Leid ist halbes Leid !"
- Oh Gott, jetzt habe ich auch schon seine ganzen dummen Sprüche drauf !

Irgendwann taucht dann auch der Rest auf. Hat er wieder mal gut hingekriegt, als vorletzter noch den letzten Sessel zu ergattern !

In mir rotieren schon die Gedanken, wie werde ich es im schonend beibringen, daß da im Anschluß daran noch eine Aufgabe auf ihn wartet. Zum Glück wird das bereits thematisiert, und er wird immer stiller, mit Ausnahme von mehr oder weniger passenden spitzen Bemerkungen. Na warte, da keimt eine nette Idee in mir hoch. Zwar bin ich mir etwas unsicher, aber es kommt ja auf einen Versuch an. Ich verlasse kurz das Eßzimmer, um nach einigen Spielsachen zu suchen.
Siegfried hat mir doch einige schöne Dinge gezeigt. Wie für mich hergerichtet, liegt der Sack mit den Spielzeug im Spielzimmer. Ich greife mir noch die Fußschellen. Als ich die passenden Schlüssel suche, entdecke ich sie an den Handschellen - ein Wink des Schicksals !. So ausgestattet, schleiche ich etwas aufgeregt zurück in Eßzimmer. Gut daß er mit dem Rücken zu mir sitzt. Ich weiß, etwas fehlt ! - aber was, erkenne ich erst, als ich Veras Halstuch sehe. Bereitwillig überläßt sie es mir. So schleiche ich mich von hinten an, darauf bedacht nehmend, daß mich das rasseln der Fußschellen nicht vorzeitig verrät, und gespannt auf seine Reaktion. Der Moment der Wahrheit ist gekommen.
Ich binde ihm das sorgfältig gefaltete Tuch über seine Augen. Keine abwehrende Reaktionen, oder will er mich testen, was ich noch so vorhabe ?! - Na gut ! - soll er haben. Ich lege kurzerhand die Fußschellen um seine Knöchel. Zumindest vorläufig kann ich ja noch die Handschellen anlegen. Das was ich aus seinen halbverdecktem Gesicht ableiten kann, dürfte ein etwas überraschter Ausdruck sein. - Egal, bis zur Küche wird er schon wissen, was ich vorhabe !

Ich geleite ihn zur Tür hinaus, aber wie das Leben so spielt, im Flur angekommen, bin ich doch schon ziemlich erregt, so schön ausgeliefert wie er mir ist, durchzucken mich immer wildere Gedanken. Ich lasse mich treiben, und hoffe er geht mit . So schiebe ich meinen neuen Sklaven kurzerhand an der Küche vorbei ins Spielzimmer.

Da steht er da ja noch mein improvisierter Bock ! wie praktisch. Ich führe ihn daran dicht heran, und suche eilig nach seinen Lederfesseln. Nachdem ich im die Fußfesseln angelegt habe, was er noch immer bereitwillig zuläßt, öffne ich die Schlösser der Fußschellen. Ein Bein wird dann sofort am Bock befestigt. Das zweite Bein muß ich im noch weiter spreizen um es ebenfalls daran zu befestigen. So, der Hauptteil wäre erledigt. Jetzt ist bald der letzte Moment gekommen, wo es nur mehr von mir abhängt, ob ich ihn gehen lasse, oder er sich gehn lassen darf. Beim suchen nach Lederfesseln fällt mir seine Riemenpeitsche in die Hände, und lege sie vorsorglich beiseite, man weiß ja nie. Ich lege noch schnell die Lederhandfessel an, und entlasse eine Hand der Metallfessel. Vorsorglich befestige ich sie noch hinten am Gürtel - So kurz vorm Etappenziel gehe ich lieber keine Risiko mehr ein. Ich beuge ihn schnell über den Bock, jetzt hat er sicher einen Aha-Effekt ! und befestige diese. Jetzt hängt er schon ziemlich gut, als mir auffällt, daß seine Lederhose zwar weich, aber wirklich dick ist. Das kann so nicht bleiben, sonst tut mir die Hand mehr weh als ihm der Po ! So beuge ich mich hinunter, und eine deutliche Wölbung fällt mir vorne auf. Dachte ich mir doch, daß das nicht spurlos an ihm vorübergeht. Ich öffne seine Hose, und befreie ihn endgültig von der Gefahr eine Nickelallergie zu bekommen und befestige auch noch seine zweite Hand unten am Bock. Schnell rolle ich eine Decke zusammen, ziehe ihm beherzt, aber mit etwas Mühe die Hose herunter und schieb sie zwischen ihn und der Kante des Bockes.

Ich schnappe mir eine Gerte und sage ihm noch, er solle sich nicht um die harte Kante kümmern, es ist ja zwar nicht Nicki's bequemer Bock, aber die Kante wird im bald nicht mehr auffallen. Ich treffe auf Vera, die Riemenpeitsche an sich genommen hat. Stumm verständigen wir uns kurz, und ich überlasse ihr zum Aufwärmen meinen Sklaven. Sie trifft recht gut, alles eine Frage der übung ! Es ist eine Freude, Vera zu beobachten, Ihre Hingabe - die stille Befriedigung bei jedem richtig plazierten Schlag. Man hört ihn praktisch nicht, wohl aber rötet sich sein Hinterteil bereits merklich. Ich kann nicht anders, ich streiche über seinen heißen Po, trete etwas zurück, und ziehe ihm mit der Reitgerte eine über. Ein kurzes, eher überraschtes

Ahhhh....

entkommt ihm. Vera überläßt mir das Feld. Wieder und wieder setzte ich möglichst präzis die Gerte ein. Immer fester, mich an seine Grenzen herantastend. Noch immer ist er relativ still, aber ich glaube deutlich seinen inneren Kampf, ein immer stärker werdender Kraftfluß zu verspüren. Eigentlich unbeschreiblich - und doch glaubt man zu wissen wo man steht.
Die Welt ist voller Wunder ? - doch nicht, die Streiche zeigen doch Wirkung , es bilden sich immer stärkere Striemen. Ich kann für ihn nur mehr hoffen, auch sein Geist löst sich schon vom Körper. Ich bewege mich offenbar an seinen Grenzen, immer weniger kann sich gegen die Schläge auflehnen und stöhnt immer lauter. Den Hinterteil zu schließen, dürfte er entweder eine wirklich empfindliche Haut besitzen, oder aber es hat sich schon lange niemand mit ihm befaßt. Das Geschirrklappern aus der Küche dringt zwar an mein Ohr, aber es geht einfach durch mich hindurch, ohne wirklich wahrgenommen zu werden. Zu sehr befinde ich mich schon in einem anderem Raum Zeitgefüge, ich treibe ihn, und er treibt mich - eine Lustspirale die sich immer schneller dreht.

Ein Applaus im richtigem Zeitpunkt holt mich wieder zurück. Was immer ich - besser wir gemeinsam - vollbracht haben, war wirklich nicht von schlechten Eltern. Ich befreie ihn aus seiner hilflosen Lage. Beide stehen wir wieder auf dem Boden der Realitäten. Wie zwei Raumfahrer, denen nach langer Schwerelosigkeit der unendlichen Weiten die Schwerkraft der Erde zu schaffen macht.

Mit der Frage in mir, wem der Applaus gegolten hat, kehren wir ins Eßzimmer zurück. Irgendwie wird er froh sein, das ein Sessel zu wenig ist.

Ende


© durch Siegfried (3.95)