Am besten gleich in einem Dominastudio mit vielen Dominas, die den ganzen Tag nichts anderes zu
tun haben als den glücklichen Auserwählten, der mit einer phantasievollen Bewerbung,
die natürlich das Attribut keine Tabus beinhaltet, lustvoll zu schikanieren, zu quälen
und nach seinen Vorstellungen erziehen. Stellt ihr euch das so vor? Trennt euch doch bitte mal von dem
Gedanken.
Ich habe unlängst auf Video einen recht guten Bericht über ein Dominastudio und 2 Haussklaven,
nur einer der beiden aus diesem Studio, gesehen. Dieser Bericht ist vor einigen Jahren bei einem
Privatfernsehkanal gelaufen, war von SZ gedreht.
Ich fand ihn insofern recht interessant, weil er den Alltag eines Haussklaven recht gut gezeigt hat.
Dann habe ich mir überlegt, was ich von einem Haussklaven erwarten würde und habe das mit den
mir gemachten Angeboten und Vorstellungen, die auch über die Liste gegangen sind, verglichen.
Da liegen Welten dazwischen.
Ich sehe die Position eines Haussklaven als die eines Weggefährten, auf den sich eine Domina zu
jeder Zeit zu 100 % verlassen kann. D.h. z.B., wenn der Auftrag erteilt wird die Toilette zu reinigen,
dann muß danach bedenkenlos ein Gast oder Kunde diese benützen können, weil sie absolut
sauber ist. Wenn das nicht so ist, dann wird der Kunde dieses Studio wahrscheinlich nicht mehr besuchen.
Der Haussklave hat mit seiner Phantasie, die Domina wäre dazu da ihn zu erziehen und zu
kontrollieren, massiven wirtschaftlichen Schaden verursacht, den die Domina garantiert nicht mit
einer lustvollen Strafsession beantworten wird, sondern mit einem Rausschmiß.
Ich sehe einen Haussklaven als einen selbstbewußten Mann, dem es Freude bereitet den Wünschen
und Befehlen seiner Herrin nachzukommen, die an ihn gestellten Aufgaben genauestens, rasch und
umsichtig erfüllt, im Idealfall ein stabiler Partner mit Managerqualitäten, der seiner Herrin
eine echte Stütze im Unternehmen ist. Ich gehe einmal davon aus, daß es einer Domina eines
solchen Sklaven ein Vergnügen sein wird, lustvoll den SM-Horizont ihres Sklaven zu erweitern.
Wer jedoch Vorstellungen von Erziehungsspielen, Demütigung, Willenlosigkeit usw. mit dem Job als
Haussklave verbindet, wird wohl auch bei der Domina landen, aber nicht als Haussklave, sondern als
zahlender Kunde.
Ich halte es daher für sinnvoll in einem Bewerbungsschreiben bei einer Domina die mehr oder
weniger geschmackvollen Beschreibungen über den Fortschritt in der SM-Entwicklung zu
unterlassen. Keine Tabus glaubt sowieso niemand, der jemals real gespielt hat. Ein
erziehungswilliger Sklave bedeutet für eine Domina Arbeit, für die sie
üblicherweise täglich sehr gut bezahlt wird. Warum sollte sie sich diese Arbeit auch noch ins
Haus holen?
Überlegt euch einmal, ob ihr dazu bereit seid in einem Unternehmen zu arbeiten, wo ihr für einen
bestimmten Aufgabenbereich verantwortlich seid, die gestellten Aufgaben widerspruchslos,
selbständig und ordentlich, zur vollsten Zufriedenheit der Domina erfüllen wollt, um dafür
je nach Lust und Laune der Herrin einmal im Monat mit einer Session belohnt zu werden.
Wer dazu ehrlich JA sagen kann, soll das auch in seine Bewerbung schreiben. Ich wünsche
ihm viel Erfolg damit.
Und, ein Tip noch, ein Mann der einer Herrin nach einem arbeitsreichen Tag eine perfekte Massage
machen kann, weil er es professionell gelernt hat, ist für sie sicher verlockender als der, der sie
dann auch noch mit seinen Natursekt und Kaviarphantasien auf die Nerven geht.
Und dann noch eine Erinnerung: ich suche keinen Sklaven, ich leite keine Angebote an befreundete
Dominas weiter und was neu hinzu kommt, ich stelle auch keine getürkten Empfehlungsschreiben
für Möchtegern-Sklaven als Beilage für eine Bewerbungsschreiben aus.